Caspar und das Meer spricht Englisch

Gegen den erbitterten Widerstand von Caspars Frau Lisa fahren er und sein Sohn Cornelius im Konvoi mit Cousin Jacob aus La Rochelle in die Neue Welt, der als Franzose schon länger einen Linienverkehr mit Nouvelle Orléans pflegte, aber aus Amerika kommend, Hamburg nie direkt anlaufen dürfte. Auf See retten sie eine blutjunge Piratenbraut, die sich als entführte Kaufmannstochter der Buttstedts aus Altona erweist, bevor sie den gehassten Schwager Caspars, den Menschen- und Waffenhändler Bernhard von Bräsow und seinen Sohn von einer Seuche auf seinem Sklavenschiff in dänisch-westindischen Gewässern dahinsiechen sehen. Vor über zwanzig Jahren hatte seine einzige Schwester Josephine im Streit das Elternhaus verlassen und den ehemaligen Spion der Preußen, von Bräsow, gegen den Willen ihres Vaters geheiratet und war auf ein Landgut nach Mecklenburg gezogen. Das hatte sie sich damals anders vorgestellt. Sie steht inzwischen vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens. Nach der kuriosen Familientragik der von Bräsows in der karibischen Sonne scheitert der Westindien-Plan und die Kocks steuern Nouvelle Orléans an, um den Linienverkehr zwischen der Kolonie Louisiane und Frankreich gerecht zu werden. Auch dort läuft nicht alles wunschgemäß. Doch das Ziel wurde nicht aus den Augen gelassen: Neue Handelsbedingungen in der Karibik für neutrale Hamburger ohne Briten und Franzosen zu verärgern Die Kocks wollten wieder einmal eigene Wege gehen ...