Das Sein und die Geschichte des Seins bei Gustav Siewerth

Produktinformationen "Das Sein und die Geschichte des Seins bei Gustav Siewerth"
Gustav Siewerths Metaphysik des Seins birgt auch heute noch viele ungehobene Schätze. So bot er als tiefschürfender Kenner der Philosophie des Hl. Thomas von Aquin den Irrungen der modernen Philosophie unerbittlich die Stirn und widersetzte sich der philosophischen Enge und dem Schein, um sich letztlich wieder dem Sein zuzuwenden. Siewerth bietet dabei nicht nur dem katholischen Denker eine neue Einheit der Person mit ihrer Seinspartizipation. Sein ganz in das Mysterium der Liebe gewandter Gottesbegriff als Lösungsweg der Verworrenheit modernen Denkens zeigt vielmehr den »epochalen Gang« der Gotteserkenntnis auf. Diese Dissertation untersucht Siewerths Interpretation der Philosophiegeschichte durch Herausarbeitung ihrer wichtigsten Merkmale vom Mittelalter bis zum zeitgenössischen Denken. Siewerths Thomismus wird anhand seiner kreativen Auslegung der drei Begriffe des esse commune (gemeines Sein), des Nichts und des actus essendi (Seinsakt) herausgearbeitet und mit Fehlinterpretationen kontrastiert.