Das Wettbewerbsrecht der Banken

Produktinformationen "Das Wettbewerbsrecht der Banken"
Seit Anfang der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts war der Wettbewerb der Banken in Deutschland branchenspezifisch reguliert. Ein strenges Bankaufsichtsrecht setzte der geschäftlichen Betätigungsfreiheit von Banken durch Vorgaben zur Werbung, zu Zinsen und Konditionen enge Grenzen. Später gestattete das Kartellrecht den Banken großzügig, den Wettbewerb zwischen ihnen stärker zu beschränken, als dies anderen Unternehmen erlaubt war. Diese branchenspezifische Regulierung wurde dann in beiden Rechtsbereichen schrittweise abgebaut und Europäischem Recht angenähert, das kartellrechtlich nie Ausnahmen für Banken kannte und erst spät vergleichsweise geringfügige branchenspezifische Werbebeschränkungen für Banken forderte.Vor dem Hintergrund dieser historischen Entwicklung nimmt der vorliegende Band eine Standortbestimmung vor: Es wird untersucht, wie sich die Abschaffung der kartellrechtlichen Ausnahmeregelungen auf die Interpretation der verbliebenen Vorschriften zur Reglementierung von Bankenwerbung auswirkt und welche Konsequenzen sich daraus für deren Verhältnis zum Lauterkeitsrecht ergeben. Auf Grundlage dieser Standortbestimmung wird dann die Rechtmäßigkeit einzelner Formen der Bankenwerbung erörtert, insbesondere solcher, die früher als rechtswidrig angesehen wurden. Außerdem wird untersucht, welche Anforderungen das Kartellrecht nach Wegfall aller Ausnahmeregelungen für Banken durch die 7.GWB-Novelle an die wichtigsten Kooperationsformen der Banken stellt.Es zeigt sich, dass das Kartellrecht auch ohne Ausnahmeregelungen für Banken keine unüberwindbaren Hindernisse für die Kooperation der Banken aufstellt, dass aber besondere Vorschriften zur Reglementierung der Bankenwerbung weiterhin erforderlich sind, wenngleich ihr Anwendungsbereich heute wesentlich enger zu interpretieren ist als früher. [Writings pertaining to European and international private, banking and commercial law]Europeanization and internationalization challenge the realm of jurisprudence to an extraordinary degree. The division in special fields and the relationship with other social sciences necessitate critical reevaluation in view of many interactions. Cross-references between commercial law regulation and private, autonomous arrangement distinctly show this development. Jurisprudence emerging beyond Germany has to deal with such challenges. The law of financial services serves as an example of the cross-section material from private law and (public) commercial law. This takes into account the series at hand in terms of content and method. In addition to banking, capital market and financial law as the main emphasis, corporate law, competition & cartel law, intangible property rights, insolvency law and also labor law show similar overlaps. The intensive internationally-oriented treatment of the overlaps of classical private law - in particular contractual law - and commercial law promise a bountiful yield, especially on the European level under the summarizing aspect of corporate law. The outstanding monography also finds its place in the series, as well as the conference volume, works in German and also occasional works in English. There are economically-aligned works in addition to juridical works constituting the main emphasis. Works pertaining to Europeanization and internationalization are compiled in the series, which convey commercial law and commercially-conceived private law in an outstanding manner.
Autor: Massari, Philipp
ISBN: 9783899493665
Verlag: De Gruyter
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 238
Produktart: Gebunden
Erscheinungsdatum: 18.12.2006
Verlag: De Gruyter
Untertitel: Die Regulierung des Wettbewerbs der Banken durch Kartellrecht, Bankaufsichtsrecht und Lauterkeitsrecht
Schlagworte: Banking Bankrecht Handelsrecht, Wirtschaftsrecht LAW Securities Securities Law Wettbewerbsrecht