Eine frühmittelalterliche Einsiedlerregel der St. Emmeramer Laienbrüder

Produktinformationen "Eine frühmittelalterliche Einsiedlerregel der St. Emmeramer Laienbrüder"
Im breiten Spektrum geistlichen Regelschrifttums bieten vernakularsprachliche Regeltexte Gelegenheit, das Ringen der mittelalterlichen Gesellschaft um Heilsgewissheit näher in den Blick zu rücken und den unscharfen Begriff mittelalterlicher ‘Laienfrömmigkeit’ präziser zu fassen. Sie führen uns unterschiedliche Strategien vor, um den Anspruch eines theologischen Ideals mit den Herausforderungen konkreter Lebensrealität zu verbinden und lassen uns christliche Spiritualität und Lebenspraxis nicht als eine über Jahrhunderte festgefügte Gegebenheit, sondern vielmehr als einen im Grunde nie abgeschlossenen Entwicklungsprozess begreifen.Marion Freundl legt mit ihrer Edition die Übersetzung der frühmittelalterlichen „Regula solitariorum" aus dem Regensburger Kloster St. Emmeram vor. Diese mittelhochdeutsche Fassung hat im Unterschied zum lateinischen Original explizit die „ungelehrten Männer und Frauen" im Blick, wie die eigens konzipierte Vorrede ausdrücklich vermerkt. Als aufschlussreiche Quellen zur Genese christlichen Traditionsbewusstseins haben solche Regeltexte ihre Aktualität keinesfalls verloren und verdienen auch in der gegenwärtigen Zeit unsere Aufmerksamkeit.
ISBN: 9783777631646
Verlag: S. Hirzel Verlag GmbH
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 112
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Freundl, Marion
Erscheinungsdatum: 10.07.2024
Verlag: S. Hirzel Verlag GmbH
Untertitel: Die 'Chlosnar regel' im Cgm 4884 der Bayerischen Staatsbibliothek München
Schlagworte: Christliche Eremiten im Mittelalter Christliche Spiritualität Einsiedlerregeln Einsiedlerwesen Handschriften Klosterregeln Klosterregeln im Mittelalter Regensburg St. Emmeram Volkssprachliche Literatur des Mittelalters