Eine unerträgliche Weihe von Frauen?

Produktinformationen "Eine unerträgliche Weihe von Frauen?"
Die Kirchengeschichte kennt zwei Traditionen, Äbtissinnen zu weihen: Eine 1. Tradition, die sich seit dem frühen Mittelalter entwickelte, und eine 2., die im Zuge der Liturgiereform nach dem 2. Vatikanum geschaffen wurde. Die Äbtissinnenweihe gestaltete sich zunächst in zentralen Punkten analog zu den Weiheriten der männlichen Diakone, Priester und Bischöfe. Seit dem Spätmittelalter zeigte sie große Parallelen mit der Bischofsweihe. Vat. II schuf schließlich ein neues Deutungssystem, das die Äbtissinnenweihe in ihrer Gestalt der 1. Tradition "unerträglich" und eine Neugestaltung nötig machte. Sarah Röttger zeichnet die Versuche nach, hier trotz eines offensichtlichen Traditionsbruches eine ununterbrochene Kontinuität des päpstlichen Lehramtes zu behaupten. Gleichzeitig zeigt sie, dass der Spielraum hinsichtlich der Reformfähigkeit der Kirche längst nicht so klein ist, wie das Lehramt glauben machen möchte und liefert damit wichtige Argumente für die Diskussionen um Weihe und Jurisdiktion von Frauen in der römisch-katholischen Kirche. Dr. Sarah Röttger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Dekanat der Katholisch-Theologischen Fakultät in Münster.
Autor: Röttger, Sarah
ISBN: 9783170425866
Verlag: Kohlhammer
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 352
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Erscheinungsdatum: 05.10.2022
Verlag: Kohlhammer
Untertitel: Zur Geschichte der Äbtissinnenweihe
Schlagworte: Frauenbild Frauenforschung Kloster Ordensgeschichte