Produktinformationen "GKV 2060"
Das Umlageverfahren in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wird nach Auffassung des Instituts für Mikrodaten-Analyse (IfMDA) in den Jahren 2030 bis 2050 durch den demografischen Wandel infrage gestellt werden. Grund dafür sei, dass sich die geburtenstarken Jahrgänge in dieser Zeit im Rentenalter befänden und ihre Gesundheitskosten von der nachrückenden Generation nicht mehr bezahlt werden könnten, erklärte der Leiter des IfMDA, Thomas Drabinski, heute in Berlin bei der Präsentation seiner Studie „GKV 2060“. Hintergrund: Seit 2007 sei die Zahl der über 65-Jährigen höher als die Zahl der unter 20-Jährigen. Bis 2060 werde sich diese Differenz von heute zwei auf zwölf Millionen Personen erhöhen, so Drabinski. Im selben Zeitraum werde die Zahl der Erwerbstätigen um mehr als 17 Millionen sinken.