Macht und Erinnerung
Produktinformationen "Macht und Erinnerung"
Friedrich Schiller diente seit seinem Tod im Jahr 1805 als Erinnerungsfigur vielen kulturellen, ideologischen und politischen Zielen. Diese Arbeit verfolgt den roten Faden der Erinnerung durch die Schiller-Jubiläen der Jahre 1955 und 1959 in der DDR. Jedoch stehen nicht allein der durch die SED geformte Schiller im Mittelpunkt, sondern auch die Möglichkeiten einer freien Erinnerung unter den Bedingungen der Diktatur. Mit der Betrachtung des universitären Schiller-Gedenkens in Jena werden die Auswirkungen und Grenzen der Deutungshoheit der SED nachvollziehbar. Gleichzeitig gewährt dies einen Einblick in das Spannungsfeld zwischen Parteinahme und Selbstbehauptung, in das individuelle Akteure in Diktaturen geraten. Herrschaft, das ist die grundlegende Prämisse dieser Untersuchung, ist keine Einbahnstraße von der Spitze zur Basis, sondern entsteht in der Wechselbeziehung zwischen der historischen Situation, dem Regime und seiner Weltdeutung sowie den Individuen und ihrem Eigensinn.
Autor: | Heine, Marcel Thomas |
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ISBN: | 9783825348380 |
Verlag: | Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 300 |
Produktart: | Gebunden |
Erscheinungsdatum: | 06.04.2021 |
Verlag: | Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg |
Untertitel: | Parteilichkeit und Eigensinn in den Schiller-Jubiläen 1955 und 1959 in Weimar und Jena |
Schlagworte: | 20. Jahrhundert 20. Jahrhundert (1900 bis 1999 n. Chr.) Becher, Johannes Robert DDR Demokratische Ideologien: Sozialismus, Mitte-links Deutsche Literatur Erinnerungskultur Gedenken Gedenkreden Gedächtniskultur Geschichte Geschichtsdeutung Grotewohl, Otto Herrschaft Hämel, Josef Jena Jubiläum Kulturpolitik und Kulturdebatten Legitimation Literaturwissenschaft: Lyrik und Dichter Medienwissenschaften Müller, Joachim Ostdeutschland, DDR Parteigeschichte Politische Parteien und Plattformen Revolution Rezeptionsgeschichte SED SED-Diktatur Schiller, Friedrich Stadtgeschichte Universitätsgeschichte Weimar sozialistischer Realismus |