Mitarbeit unerwünscht

Produktinformationen "Mitarbeit unerwünscht"
„Wir ermächtigen und beauftragen die Ehefrauen unserer Geistlichen hiermit in aller Form zu Dienstleistungen.“, schrieb der Landeskirchenrat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern im zweiten Kriegsjahr 1941 in sein Amtsblatt unter dem Betreff: „Heranziehung der Pfarrfrauen zu kirchlichen Diensten“. Die Pfarrfrau Klementine Lipffert, mit der rassistischen Bezeichnung „nicht arisch“ und „Mischling ersten Grades“ behaftet, blieb von solcher Ermächtigung ausgeschlossen, ihrer Herkunft wegen. Väterlicherseits stammte sie aus einer jüdischen Familie. Sie hatte die Mitte ihres Lebens bereits überschritten, war beinahe 25 Jahre verheiratet, als sie mit der Vergangenheit ihrer jüdischen Vorfahren, mit ihren Wurzeln, konfrontiert und dafür schuldig erklärt worden war. Sie ist kein Einzelfall, aber dieses Schicksal musste im einzelnen Fall durchlebt und durchlitten werden.
Autor: Dietzfelbinger, Barbara
ISBN: 9783940803016
Verlag: Verein für bayerische Kirchengeschichte
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 136
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Blaufuss, Dietrich
Erscheinungsdatum: 01.05.2008
Verlag: Verein für bayerische Kirchengeschichte
Untertitel: Klementine Lipffert - Pfarrfrau im Nationalsozialismus
Schlagworte: Kirchengeschichte Klementine Lipffert Nationalsozialismus Pfarrfrau