Schwerpunkt Außenwirtschaft 2019/2020

Produktinformationen "Schwerpunkt Außenwirtschaft 2019/2020"
Internationaler Handel hat mannigfaltige Effekte auf wirtschaftliche, ökologische und soziale Nachhaltigkeit. Globalisierung und Handel führen weltweit zur Erhöhung von Einkommen. Durch die mangelnde Einpreisung der vollen (Umwelt-)Kosten des Transports von Personen und Gütern kann es zu Verzerrungen und erhöhter Umweltbelastung kommen. Niedrigere Umwelt- und Sozialstandards in Entwicklungs- und Schwellenländern verzerren den Wettbewerb zulasten der Produzenten in den entwickelten Volkswirtschaften mit hohen Umwelt- und Sozialstandards; sie können daher massive Umweltzerstörung zur Folge haben. Andererseits erhalten Unternehmen und Privatpersonen durch die Globalisierung und den einhergehenden Transfer innovativer Technologien die nötigen Werkzeuge, um Emissionen zu verringern und den Klimawandel zu bremsen. Handelsabkommen sind für die EU ein bedeutender Weg, um nachhaltige Entwicklung global voranzutreiben. Sie fördern die Ratifizierung und effektive Umsetzung multilateraler Vereinbarungen wie das Klimaschutz-Übereinkommen von Paris oder die ILO-Kernarbeitsnormen, wodurch die internationale Agenda für nachhaltige Entwicklung gestärkt und höhere Umwelt- und Sozialstandards global exportiert werden. Auch können Maßnahmen, die von ökologischer Nachhaltigkeit motiviert sind, negative globale ökologische Effekte haben, wenn sie eine Verlagerung der Produktion in Regionen mit niedrigen Standards bewirken. Schwerpunkt Außenwirtschaft 2019/2020 beschäftigt sich mit diesen und weiteren Themen. Bearbeitet werden die aktuelle Situation und die Rahmenbedingungen des Welthandels sowie der Außenwirtschaft in Österreich. Ebenso die Schnittmengen zwischen den Themen internationaler Handel und Nachhaltigkeit. Differenzierte Analysen sind notwendig, um die gesamten Effekte auf Nachhaltigkeit zu erfassen.