Staatsprojekt Europa

Produktinformationen "Staatsprojekt Europa"
Die EU wird oft als eine neue Form thematisiert, die weder Staat noch internationale Organisation, noch internationaler Vertrag ist. Zudem dominiert eine Perspektive, in der Politik zu einem Problem von Verwaltung und Expert*innen umgedeutet und damit der demokratischen Entscheidung entzogen wird. Der vorliegende Band entwickelt eine andere, herrschaftskritische, Perspektive, um die EU als ein Staatsprojekt in der Krise zu fassen. Ob sich aus dem multiskalaren Staatsapparate-Ensemble EU ein Staat mit innerer Kohärenz entwickeln wird, oder ob die EU in der Krise zerfällt, hängt von den gesellschaftlichen Kämpfen und Kräfteverhältnissen ab. Hier entscheidet sich, ob das neoliberale europäische Staatsprojekt stabilisiert werden kann oder ob aus diesen Kämpfen ein neues postneoliberales Staatsprojekt entsteht. Andernfalls werden sich die Desintegrationsprozesse weiter verstärken. Mit Beiträgen von Hans-Jürgen Bieling, Hauke Brunkhorst, Moritz Elliesen, Fabian Georgi, Nicholas Henkel, John Kannankulam, Daniel Keil, Sophie Kempe, Elisabeth Klatzer, Lukas Oberndorfer, Christa Schlager, Etienne Schneider, Felix Syrovatka, Jens Wissel und Stefanie Wöhl.
ISBN: 9783848759637
Verlag: Nomos
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 255
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Herausgeber: Keil, Daniel Wissel, Jens
Erscheinungsdatum: 18.12.2019
Verlag: Nomos
Untertitel: Eine staatstheoretische Perspektive auf die Europäische Union
Schlagworte: Austeritätspolitik Demokratiedefizit EU Europaforschung Europäische Union Expertokratie Herrschaft Identität innere Sicherheit postneoliberal