Terror(tour)ismus

Produktinformationen "Terror(tour)ismus"
Soll das Strafrecht bei der Terrorbekämpfung zu einer Gefahrenabwehr umfunktioniert werden? Will man per se ungefährliche Vorbereitungshandlungen sanktionieren? Die Antwort ist "Nein". Denn der für die Sanktionierung erforderliche Handlungsunwert ergibt sich bloß aus der subjektiven Tatseite und wird damit überschießend zugeschrieben. Anhand der Strafbestimmung des Reisens für terroristische Zwecke nach § 278g StGB untersucht dieser Band die Ausuferung der Strafbarkeit auf grundsätzlich straflose Vorbereitungsstadien. Probleme, mit welchen Sicherheits- sowie Strafverfolgungsbehörden dadurch konfrontiert werden, gelangen zur kritischen Darstellung. Grund- und Menschenrechte müssen bei der Anwendung solcher Vorfeldbestimmungen strikt beachtet werden, um ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Sicherheit und Freiheit zu garantieren. Denn nur so kann der aktuellen Terrorbedrohung auch effektiv und nachhaltig begegnet werden.