Vermutung des Künstlerischen

Produktinformationen "Vermutung des Künstlerischen"
Das Verbot des Romanes "Esra" von Maxim Biller sorgte für kontroverse Auseinandersetzungen und beschäftigte schließlich das Bundesverfassungsgericht: Um der schwierigen Abwägung zwischen Kunstfreiheit und allgemeinem Persönlichkeitsrecht Herr zu werden, griff das Gericht auf den originär literaturwissenschaftlichen Begriff der Fiktionalität zurück. Doch ist der Rekurs auf das Fiktionale geeignet, um rechtliche Konflikte zwischen Persönlichkeitsschutz und Kunstfreiheit aufzulösen? Das Kriterium erweist sich bei näherer Betrachtung als vage und schwer konturierbar. Mareike Riedel untersucht deshalb im vorliegenden Buch die Frage nach der Fiktionalität eines literarischen Textes rechts- und literaturwissenschaftlich. Dabei trägt sie der Autonomie des Rezeptionsverhaltens Rechnung und nimmt so das Bundesverfassungsgericht mit seiner Forderung nach einer kunstspezifischen Betrachtung beim Wort.
Autor: Riedel, Mareike
ISBN: 9783161507199
Verlag: Mohr Siebeck
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 155
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Erscheinungsdatum: 01.06.2011
Verlag: Mohr Siebeck
Untertitel: Der Esra-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts - eine rechts- und literaturwissenschaftliche Untersuchung
Schlagworte: Biller, Maxim Esra Europa Fiktion Fiktionalität Kunstfreiheit Rechtswissenschaft, allgemein