Wirklichkeit der Familie und protestantischer Diskurs

Produktinformationen "Wirklichkeit der Familie und protestantischer Diskurs"
Was macht heute die Wirklichkeit der Familie aus und wie erklärt sich ihre Vernachlässigung im protestantisch-ethischen Diskurs? Beide Fragen hängen sachlich zusammen: Sabine Plonz entwickelt einen praxis- und regimetheoretischen Begriff der Familie, der normative Aspekte einbezieht. Sie stellt dar, wie restaurativ und patriarchalisch denkende protestantische Akteure die Ideologie- und Sozialgeschichte von Wohlfahrtsstaat und Familie beeinflusst haben; und sie zeigt, wie diese Moraldiskurse den Regimewandel spiegeln. Viele Quellenzitate machen die Rekonstruktion lebendig. Überlegungen zu einer evangelischen Ethik des privaten Lebens nehmen die gewonnenen Einsichten auf. Das Werk konfrontiert die Theologie erstmals mit hegemonie-, geschlechter- und religionskritischen Analysen ihrer Diskurse. Es ergänzt die Familien-, Wohlfahrts- und Geschlechterforschung um die Dimension des Moralregimes. So eröffnet das engagiert geschriebene Buch neue Perspektiven für Ethik und politische Praxis. Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Graz hat Frau Dr. Sabine Plonz mit dem „Elisabeth-Gössmann-Preis für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung“ ausgezeichnet.
Autor: Plonz, Sabine
ISBN: 9783848750702
Verlag: Nomos
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 536
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Erscheinungsdatum: 14.09.2018
Verlag: Nomos
Untertitel: Ethik im Kontext von Re-Produktionsverhältnissen, Geschlechterkultur und Moralregime
Schlagworte: Frauenbewegung Gleichstellungspolitik Hegemonie Lebensform Mütterlichkeit Patriarchat Privates Religionskritik Sozialprotestantismus hegemoniale Männlichkeit